Fragen & Antworten
Wozu dienen strukturierte Rechnungsinformationen?
Anhand der Rechnungsinformationen kann die Kreditorenbuchhaltung automatisiert werden. Das heisst, Sie als Rechnungsempfänger erhalten Informationen wie die MwSt.-Nummer des Rechnungsstellers oder den MwSt.-Betrag in einer standardisierten und strukturierten Form, die Ihre Buchhaltungs-Software automatisch einlesen kann.
Muss ich die Rechnungsinformationen zwingend erfassen, wenn ich eine Rechnung ausstelle?
Die Verwendung der Funktion ist freiwillig. Ob Sie Rechnungsinformationen erfassen müssen, hängt davon ab, was Sie mit dem Rechnungsempfänger vereinbart haben.
Welche Informationen enthalten die Rechnungsinformationen?
Jede Branche kann grundsätzlich frei entscheiden, welche Informationen vom Rechnungssteller an den Rechnungsempfänger sinnvoll sind. Bisher existiert erst die Syntax der Swico (Wirtschaftsverband der ICT- und Online-Branche) in der «Strukturempfehlung von Rechnungstellerdaten bei der QR-Rechnung».
Was bedeutet «endgültiger Zahlungspflichtiger» und was passiert mit seinen Daten?
Unter einem endgültigen Zahlungspflichtigen versteht man eine Person, die eine QR-Rechnung erhält. Daten zum endgültigen Zahlungspflichtigen sind vom Institut des Zahlers gemäss Vereinbarung mit dem Zahler an das Institut des Zahlungsempfängers weiterzuleiten, sofern diese Daten vom Zahler im Zahlungsauftrag übermittelt werden und nicht gegenteilige Instruktionen oder spezielle Vereinbarungen mit dem Zahler die Weiterleitung ausschliessen.
Kann der Zahler bestimmte Inhalte der QR-Rechnung in der Zahlungsmaske ändern, bevor er die Zahlung im E-Banking, Mobile Banking oder mit einer Zahlungssoftware auslöst?
Vor der Zahlungsauslösung im E-Banking, im Mobile Banking oder mit einer Zahlungssoftware kann der Zahler bestimmte Inhalte in der Zahlungsmaske verändern. Dies betrifft neben dem Betrag bei der QR-Rechnung unter anderem auch die Elemente «Zusätzliche Informationen» oder «Unstrukturierte Mitteilung» und die Adresse des Zahlungspflichtigen. Bei den Adressen – z.B. des Zahlungspflichtigen bzw. des endgültigen Zahlungspflichtigen (Ultimate Debtor) – können zudem alle im Schweizer Zahlungsverkehr zugelassenen Elemente im Zahlungsauftrag verwendet bzw. ergänzt werden. Dies kann dazu führen, dass die Adressdaten in der Gutschriftsanzeige nicht mit denen der versendeten QR-Rechnung übereinstimmen. Für die Verarbeitung des Zahlungsauftrags werden die Angaben zum Zahlungspflichtigen (Kontoinhaber) aus den Stammdaten seiner Bank übernommen. Diese Angaben können ebenfalls alle zugelassenen Elemente der strukturierten Adresse enthalten.